Editorial

Dankbarkeit für die Ernte – Gott sorgt für uns

Vor zwei Jahren habe ich in meinem kleinen Garten Tomaten gepflanzt. Die Ernte war wunderbar. Dieses Jahr habe ich Mais gepflanzt, aber nach einer Weile, obwohl ich ihn fleißig gegossen habe, keimte er nicht. Ich habe irgendwann aufgegeben. Ich bin immer noch dabei, herauszufinden, warum er nicht gekeimt hat. Jetzt, wo es wieder Erntezeit ist, denke ich darüber nach, wie viel wir pflanzen und arbeiten, aber letztlich ist die Frucht der Erde ein Geschenk Gottes, das wir nicht als selbstverständlich ansehen sollten.

In der Bibel sagt Jesus in Johannes 15, 5: «Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.» Gott erwartet von uns, dass wir in unserem Leben gute „«Früchte» hervorbringen – nicht nur im Garten, sondern auch in unserem Verhalten und Umgang mit anderen Menschen. Auch wenn es manchmal schwierig ist, gibt Er uns nicht auf. Wie ein guter Gärtner kümmert sich Gott darum, dass wir wachsen und Gutes tun können.

Die Erntezeit erinnert uns daran, wie viel wir Gott verdanken. Alles, was wir im Garten oder in unserem Leben ernten, kommt letztlich von Ihm. Selbst wenn manche Dinge nicht gelingen, wie bei meinem Mais, dürfen wir nicht vergessen, wie sehr wir auf Gottes Segen angewiesen sind.

Gott gibt uns immer das, was wir brauchen – ob Nahrung oder geistliche Gaben. In der Erntezeit sollten wir besonders dankbar sein und erkennen, dass alles, was wächst und gedeiht, ein Geschenk ist, für das wir danken sollten.

Pater Martin Kelechi Igboko, SMMM

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